Wundertagebuch

von Stefanie Schlicht 30 Juli, 2023
Diese berührende Geschichte erzählte mir Olga. Alles begann an einem Donnerstag, es war der 13. Juni 2002. Olga und ihr Mann können sich noch ganz genau daran erinnern. Denn an diesem Tag sind sie in ein tiefes Loch gefallen. Ihr Sohn war gerade erst drei Tage alt. Der Fuß des kleinen Jungen wurde nicht durchblutet. Ein Chirurg, ein Oberarzt und acht weitere Personen, die ihren Sohn untersucht und beobachtet hatten, waren vollkommen hoffnungslos. Es gab nichts, aus medizinischer Sicht, was ihren kleinen Sohn hätte retten können, außer einer Amputation. Olga und ihr Mann flehten Gott an: „Gott, nur du kannst dieses Wunder vollbringen, bitte hilf unserem Sohn und rette seinen Fuß vor der Amputation.“ Als sie am Freitagmorgen in das Krankenhaus gingen, um alle Papiere für die Amputation zu unterschreiben, kam ihnen ein verwirrter Arzt entgegen: „Ein Wunder ist geschehen! Sein Fuß ist wieder durchblutet!“ Halleluja! Gott hat dieses Wunder getan, er musste nicht amputiert werden. Mittlerweile hat diese glückliche Familie drei wunderbare Söhne. Olga ist für und mit Gott auf Instagramm unter „mitgottdurchleben“ tätig. Olga sagt: "Gott kann das Unmögliche möglich machen! Gott wirkt! Er tut Wunder!"
von Stefanie Schlicht 07 März, 2023
Diese bewegende Geschichte erzählte mir Rene. Rene wuchs in einem zerrüttenden Elternhaus auf. Bereits zwei Jahre nach seiner Geburt trennten sich seine Eltern. Kurze Zeit später lernte seine Mutter einen Amerikaner kennen. Es folgte ein Umzug nach Alabama in Amerika. Das frisch verliebte Paar bekam bald darauf eine gemeinsame Tochter. René fühlte sich mehr und mehr unwillkommen in seiner eigenen Familie. Durch die Versetzung seines Stiefvaters zog die Familie ca. vier Jahre später zurück nach Deutschland. René war damals sechs Jahre alt. Seine Eltern fingen an sich immer heftiger zu streiten und sogar zu schlagen. René fühlte sich immer unwohler. Mit Sätzen wie: „René, kannst du nicht mal draußen spielen gehen?“ wurde der damals noch kleine Junge aus dem Haus geschickt. Früh im Teenageralter fing René an zu Rauchen und zu Trinken. Er verlor sich in Frauengeschichten und hartem Rap. Irgendwann stillte all das auch nicht mehr seine Sehnsucht nach Liebe und so rutsche er immer mehr in die Abhängigkeit von Drogen. Mittlerweile schrieb und rappte René eigene harte und düstere Lieder. Dies alles spitze sich immer mehr zu, als er im Alter von siebzehn Jahren mit seiner Familie erneut nach Amerika zog, dieses Mal nach Texas. Dort begann René harte Drogen zu nehmen und stieg in Gewaltszene ein. Bei einem Bandenkrieg wurde er bei einem Drive-By Shooting fast erschossen. Um an Drogen zu kommen, bestahl er nicht nur seine Familie, sondern beraubte auch andere Menschen, so dass er wegen Einbruchs ein paar Tage im Gefängnis in Texas einsitzen musste. So sollte es nicht weitergehen. 2010 zog René allein wieder nach Deutschland zurück. Inzwischen war er zwanzig Jahre alt. Er wollte sein Leben in den Griff bekommen und begann eine Ausbildung als Systemelektroniker. Doch seine Drogensucht machte ihm ein Strich durch die Rechnung. Immer wieder wurde er gewalttätig, auch gegenüber seinen Freundinnen. Durch den Drogenkonsum und -handel stand er auch auf der Liste der Polizei. Doch tatsächlich konnte er 2014 seine Ausbildung beenden. Auch sein öffentliches Rappen lief sehr gut. 2015 lernte René eine wunderbare Frau kennen, aus ihrer Liebe entstand ein Kind, ein Sohn. Doch lange blieb ihm dieses Glück nicht erhalten. Er machte auch vor der Mutter seines Sohnes keinen Halt und wurde immer wieder gewalttätig. Nach einem Jahr trennten sie sich und René wurde beinahe obdachlos. „Ich erinnere mich noch an die vier Pizzastückchen, die ich in einem Monat zu essen hatte und an die alten Cornflakes, die ich unter der Couch hervorfischte, weil ich so großen Hunger hatte“ erzählte mir René bewegend am Telefon. Er war am Boden, sein Lebensmut war schon lange weg, so besorgte er sich immer wieder Pillen, um schlafen zu können. Er wollte sich in den Tod schlafen. 2017 versuchten René und seine Exfreundin es erneut, sie merkten aber schnell, dass es keinen Sinn machte. So trennten sie sich kurz darauf wieder. Um Geld zu verdienen, schloss René sich wieder der Drogenszene an und verkaufte Drogen auf der Straße und im Rotlichtmilieu. Das Geld, was er dort erhielt, gab er aber auch direkt wieder aus. Er lebte am Limit. 2018 hörte René plötzlich eine Stimme: „Hör auf Drogen zu nehmen.“ Von dieser Stimme wurde er so motiviert, dass er von jetzt auf gleich keine Drogen mehr nahm und erlebte dadurch einen schlimmen kalten Entzug. Als er schweißgebadet aufwachte entschloss er sich sich selbst einzuweisen. In der Klinik lernte René endlich einen normalen Tagesrhythmus. Doch nach zwei Wochen entließ sich er wieder und wurde rückfällig. Wieder nahm er Drogen und besuchte Stripclubs. Selbstzweifel packten ihn. Er hatte sein Leben und sich satt und wollte dem ein Ende bereiten. René bekam immer mehr Selbstmordgedanken und schrieb seine Abschiedsnachricht. Mitten in der Nacht wurde er plötzlich von vielen tiefgehenden Gedanken geweckt: „Warum leben wir? Warum habe ich Selbstmordgedanken?“ Diese Gedanken gab René bei Google ein. Viele Seiten öffneten sich. Schließlich landete er bei den biblischen Psalmen. Renés Interesse wurde geweckt. Als nächstes gab er ein: „Was sagt die Bibel über Drogen?“ Er war entschlossen. Statt seinen Selbstmordgedanken nachzugehen, kaufte er sich eine Bibel. Als er anfing im Neuen Testament zu lesen, war er so erstaunt, denn das, was er las, berührte ihn mehr als irgendeine Droge, die er bisher genommen hatte. Als er im Johannes Evangelium ankam, spürte er Gottes Liebe so stark, dass er weinend zusammenbrach. Gott sprach zu René: „Ich vergebe dir! Schreib alle deine Sünden auf.“ „Sei ein Licht, egal wo!“ René hatte viele Menschen emotional und körperlich verletzt und genau diese Namen schrieb er auf diese Liste. Mit Gottes Führung begann er sich Stück für Stück bei jeder Person auf der Liste zu entschuldigen. Gott zeigte ihm, wie wichtig Geduld ist und dass Gottes Zeitplan immer der richtige ist. Die Geduld spürte René als eine Mutter, mit deren Tochter er damals zusammen war und die auch Gewalt von ihm erfuhr, in seine Nachbarschaft zog. Gott wählte den perfekten Zeitpunkt um ihn zu einer Entschuldigung zu bewegen – und die Entschuldigung wurde angenommen. Durch Gott hat René sein altes Leben hinter sich gelassen. René sieht seinen Sohn regelmäßig und hat einen guten Kontakt zur Mutter seines Kindes. Seine Musik schreibt und rappt er jetzt für Gott, seinen Führerschein hat er nachgeholt. Und anstatt Drogen im Milieu zu verkaufen, verbreitet René nun die Frohe Botschaft von Jesus. Straßenkids, Obdachlosen und Drogensüchtigen versucht er jetzt zu helfen und an spezielle Hilfsorganisationen weiterzuleiten. Mit seinem leiblichen Vater steht René in gutem Kontakt. Bei der Mutter ist es schwieriger, da sie noch in den USA lebt und er gerne mit ihr persönlich reden und ihr vergeben möchte. Ihr seid herzlich eingeladen dafür zu beten, dass Gott ihm die Möglichkeiten dafür bereitstellt. Rene ist sehr glücklich und dankbar für Gottes Führung, Liebe und Vergebung. Und lebt nun nach dem Motto: „Sei ein Licht, egal wo!“
von Stefanie Schlicht 07 Dez., 2022
Diese Geschichte handelt von Salman. Er und seine Frau Farzaneh fanden vor ca. zehn Jahren zu Jesus. Davor waren sie strenge Muslime. Wie sie damals zum christlichen Glauben fanden, hatte ich euch bereits berichtet. Ich verlinke euch aber nochmal die Story zu dieser wunderbaren Geschichte. Nun aber zu den großen Heilungen von Salman. Salman litt seit vielen Jahren an Nierensteinen. Nierensteine sind eine sehr schmerzhafte Angelegenheit. Viele Erkrankte vergleichen die Schmerzen mit Geburtswehen. Salman musste einige Medikamente nehmen und war zudem oft im Krankenhaus. Kurz vor ihrer Ausreise aus der Türkei nach Deutschland spitzte sich die Lage zu. Die Ärzte rieten Salman zur OP. Salman und seine Frau Farzaneh standen unter Druck, denn so schnell würden sie nicht wieder eine Ausreisegenehmigung nach Deutschland bekommen. Kurz vor ihrer Ausreise, fuhren sie nach Ankara, dort lernten sie einen Christen kennen. Als dieser beide im Hotel besuchte, erzählte ihm Farzaneh von der Krankheit Ihres Mannes. Der Mann setzte sich an Salmans Seite und betete für ihn. Nach fünf Minuten stand Salman auf, mit dem dringenden Wunsch auf die Toilette zu gehen. Freudestrahlend kam er zurück weil sich sein Nierenstein gelöst hatte. Halleluja! Der Ausreise nach Deutschland stand nun nichts mehr im Wege. In Deutschland angekommen, suchte Salman sofort einen guten Urologen auf, der die Gesundheit beider Nieren bestätigte. Seit diesem Vorfall hatte Salman nie wieder Probleme dieser Art. Kommen wir zur zweiten wunderbaren Heilung. Salman ist immer sehr sportlich gewesen. Eines Tages bekam er starke Knieschmerzen. Der MRT-Befund zeigte deutlich einen Kreuzbandriss. Ihr Arzt informierte das Paar über eine notwendige Operation. Salman und Farzaneh machten sich nicht über die Operation Gedanken, sondern über die anschließende Genesungsdauer von mehreren Wochen. Salman würde lange auf seiner Arbeit ausfallen und Farzaneh hätte zusätzliche Belastungen. So beteten sie mit ihrer Gemeinde intensiv für sein Knie. Salman spürte langsam eine Besserung. Zwei Tage vor der OP wurde erneut ein MRT-Bild erstellt. Verblüfft verglich der Arzt das drei Monate alte MRT-Bild mit dem neuen und fragte schließlich: „Wem gehört dieses Bild?“ Salman antwortete etwas verdutzt: „Mir.“ „So etwas habe ich in meiner Berufslaufbahn noch nie gesehen! Ihr erstes MRT-Bild, welches drei Monate alt ist, zeigt einen offensichtlichen Kreuzbandriss, der unbedingt operiert werden müsste. Auf dem heutigen Bild sieht man ein völlig gesundes Knie! Ich weiß nicht, wie das möglich ist, aber sie brauchen keine Operation.“ Halleluja! Salmans dritte wunderbarer Heilungsgeschichte. Vor ca. drei Jahren bekam Salman Lungenschmerzen, er fühlte sich kraftlos und wollte nur noch schlafen, hinzukamen noch Knochenschmerzen und Gewichtsverlust. Auf das Drängen seiner Frau Farzaneh suchte Salman einen Arzt auf. Der Arzt hatte den starken Verdacht auf Lungenkrebs. Da Farzaneh sich gerade in einer wichtigen Ausbildungsphase befand und viel lernen musste, wollte Salman seine Frau nicht mit diesem Verdacht belasten. So ging er in seine Gemeinde. Sie beteten zwei Monate. Mittlerweile konnte Salman vor Schwäche kaum noch laufen. Farzaneh machte sich große Sorgen, doch Salman beruhigte sie und sagte, dass er ein Spray vom Arzt bekommen hatte. Salman wollte sich eine zweite Meinung von einem anderen Arzt einholen. Dieser teilte jedoch den Verdacht des ersten Arztes: „Lungenkrebs“. Doch Salman vertraute Gott und betete mit seiner Gemeinde weiter. Und dann geschah es: Plötzlich verschwanden alle Symptome! Salman ging zum dritten Arzt und dieser bestätigte: „Ihre Lunge ist vollkommen gesund.“ Halleluja! Mit dieser Bestätigung erzählte Salman seiner lieben Frau Farzaneh die ganze Geschichte. Gemeinsam dankten sie Gott für diese wunderbare Heilung. Farzaneh sagte mir am Telefon: „Weißt du Stefanie, als ich noch Moslem war, spürte ich nie Gottes Nähe. Doch seitdem ich mich zu Jesus bekannt habe, spüre ich ihn jeden Tag. Gott ist immer da, in den guten und in den schweren Zeiten. Und tatsächlich spüre ich Gott in schweren Zeiten noch etwas mehr.“ Diese Heilungsgeschichten sollen Ärzte und Therapeuten nicht unbedeutend machen. Im Gegenteil, oft wirkt Gott durch ihre Gaben und Talente. Kluge Köpfe, begabte Hände, hilfreiche Worte und große Erfindungen, dies alles geht auf Gottes Kappe. Oder, was denkt ihr, wer das Penicillin entdeckt hat? Es war ein Zufall, der so vielen Menschen das Leben rettete? Ein Zufall, oder doch Gott? Wir wissen leider auch nicht, warum Gott manchmal heilt und manchmal nicht. Wir wissen nur, dass wir seinem Handeln vertrauen sollten, denn er ist allwissend, wir nicht. Und egal wie dunkel und tief Dein Tal gerade ist, Gott ist bereits da und reicht Dir die Hand, weil er weiß, dass Du es nur mit IHM hinausschaffen kannst. Vertrau ihm, egal wie schwer es Dir auch fällt. Er ist es doch, der Dich in schweren Zeit ganz in seinem Herzen hält. Gott segne Dich!
von Stefanie Schlicht 23 Juni, 2022
Dass ist die Geschichte von Franky, einen sehr lieben und guten Freund von mir. Vor ca. zwanzig Jahren wurde bei Franky Arthrose in beiden Schultergelenken festgestellt. In der rechten Schulter stärker ausgeprägt als in der linken. Mit Beanspruchung traten in der rechten Schulter sehr starke Schmerzen auf. Im Laufe der Zeit hat Gott auf wunderbarer Weise Frankys Schultern immer wieder geheilt. Heute erzähle ich euch von meiner Lieblingsheilung. Es geschah während eines Onlineseminars „Beten mit Fasten“. Franky hatte die technische Leitung, in dem er mehrere Bildschirme vor sich hatte, welche natürlich mit verschiedenen Tastaturen und Mäusen zu bedienen waren. Doch direkt am ersten Abend, von insgesamt sieben Seminartagen, wurden die Schmerzen so schlimm, dass er nicht mehr in der Lage war eine Computermaus zu bedienen. Als er an diesem Abend in seinem Bett lag, betete er: „Jesus, wenn du möchtest, dass ich mich morgen weiter um die Technik kümmere, bitte ich dich mich zu heilen, denn sonst schaffe ich das nicht.“ Franky bat sogar um eine komplett neue Schulter. Dann geschah es: Franky lag auf dem Rücken und betete vor sich hin, als etwas seinen linken Unterarm berührte. Er schüttelte es weg, weil er dachte, es sei eine Fliege und betete weiter. Kurz darauf, berührte etwas wieder dieselbe Stelle. Franky wurde stutzig, er machte das Licht an, konnte aber nichts entdecken. Also legte er sich wieder hin und betete weiter. Doch dann erinnerte er sich an den Propheten Samuel, der von Gott mehrmals in der Nacht gerufen wurde: 1 Der junge Samuel wohnte bei Eli und diente dem HERRN. Zu jener Zeit geschah es sehr selten, dass der HERR den Menschen durch Worte oder Visionen etwas mitteilte. 2 Der alte Eli war inzwischen fast erblindet. Eines Nachts war er wie gewohnt zu Bett gegangen. 3 Auch Samuel hatte sich hingelegt. Er schlief im Heiligtum, ganz in der Nähe der Bundeslade. Die Lampe vor dem Allerheiligsten brannte noch. 4 Da rief der HERR: »Samuel, Samuel!« »Ja«, antwortete der Junge, »ich komme!«, 5 und lief schnell zu Eli. »Hier bin ich. Du hast mich gerufen.« Aber Eli sagte: »Nein, ich habe dich nicht gerufen. Geh nur wieder schlafen.« So legte Samuel sich wieder ins Bett. 6 Aber der HERR rief noch einmal: »Samuel, Samuel!« Und wieder sprang Samuel auf und lief zu Eli. »Ich bin schon da, du hast mich doch gerufen!«, sagte er. Eli verneinte wieder: »Ich habe dich nicht gerufen, mein Junge. Geh jetzt und leg dich ins Bett!« 7 Samuel wusste nicht, dass es der HERR war, denn Gott hatte bisher noch nie direkt zu ihm gesprochen. 8 Doch nun rief der HERR zum dritten Mal: »Samuel, Samuel!« Und noch einmal lief der Junge zu Eli und sagte: »Hier bin ich! Jetzt hast du mich aber gerufen!« Da erkannte Eli, dass der HERR mit Samuel reden wollte. 9 Darum wies er ihn an: »Geh und leg dich wieder hin! Und wenn dich noch einmal jemand ruft, dann antworte: ›Sprich, HERR, ich höre. Ich will tun, was du sagst.‹« Also ging Samuel wieder zu Bett. 10 Da trat der HERR zu ihm und rief wie vorher: »Samuel, Samuel!« Der Junge antwortete: »Sprich nur, ich höre. Ich will tun, was du sagst.« (1. Samuel 3, 1-10) Franky dachte: Vielleicht möchte Jesus auch mit mir Kontakt aufnehmen. So betete er im Stillen: „Herr, wenn du es bist, der mich berührt hat, dann berühre mich doch ein drittes Mal an dieser Stelle. Und um ganz sicher zu gehen, dass du es wirklich bist, dreimal kurz hintereinander.“ Kaum hatte er dieses Gebet zu Ende gedacht, spürte er dreimal ein kurzes Tippen auf dem linken Unterarm und fiel in einen tiefen Schlaf. Franky erwachte in der Einschlafposition, für ihn ungewöhnlich, denn normalerweise drehte er sich auf Grund der Schmerzen die ganze Nacht. Als er aufstand und sich streckte, stellte mit großem Erstaunen fest, dass er komplett ohne Schmerzen war! Dankend sank Franky auf die Knie und lobte Gott für seine Heilung! Das Seminar konnte er ohne Schmerzen mit viel Freude im Herzen weiterführen. Gott ist nicht nur ein redender Gott, sondern ein Gott der Berührung. Sei gespannt, wie dir Gott heute und in den nächsten Tagen begegnen wird. Der Herr segne dich!
von Stefanie Schlicht 01 Apr., 2022
Diese wunderbare Geschichte wurde mir persönlich von Farzaneh am Telefon erzählt. Farzaneh ist eine aus dem Iran stammende junge Frau. Sie ist vor acht Jahren mit ihrem lieben Mann und ihrem gemeinsamen damals dreijährigen Sohn nach Deutschland gekommen. Wir haben über eine Stunde am Telefon geredet und meine Worte waren meist: „Krass! Wow! Halleluja!“ Sei gespannt. Farzaneh ist im Iran geboren und wuchs im muslimischen Glauben auf. Bereits im Alter von fünf Jahren wurde Allah zum Mittelpunkt ihres Lebens. Sie betete intensiv fünfmal am Tag, auch in den Hofpausen, wenn andere Kinder miteinander spielten, ging Farzaneh in den Gebetsraum der Schule. Der Hunger nach Gott war so groß, dass sie mit zwölf Jahren anfing im Koran zu lesen. Je mehr sie darin las, umso mehr Angst bekam sie vor Allah. Denn der so liebevoll beschriebene muslimische Gott, war laut dem Koran alles andere als das. Selbst wenn man die eigene Sünde bekennt und man sich an seine Regeln hält, gibt es keine Garantie auf Errettung. Mit neunzehn Jahren heiratete Farzaneh ihren Mann. Doch nach ihrer Hochzeit kamen viele soziale Probleme auf sie zu. Beide waren auf Arbeitssuche. Ihre finanzielle Situation wurde immer schlechter. Beide beteten zu Allah – aber sie bekamen keine Antwort. Farzaneh wurde wütend auf den muslemischen Gott. Trotzdem betete sie weiter fünfmal täglich. Doch viele ihrer Gebete klangen so: „Guck mal, ich bete, aber nicht wegen der Liebe, sondern weil ich nicht in die Hölle kommen möchte. Ich liebe dich nicht, weil du mich nicht liebst!“ Da ihre finanzielle Lage sich nicht verbesserte, spielten sie mit dem Gedanken in die Türkei zu gehen. Doch Farzaneh wollte ihre Heimat nicht verlassen. Eine Iranerin, welche schon in der Türkei war und sich mit Wirtschaftsflüchtlingen sehr gut auskannte, wollte sie telefonisch beraten. Aber Farzaneh wollte auf keinen Fall mit dieser Frau reden, weil sie noch nicht bereit war in die Türkei zu umzusiedeln. Als das Telefon klingelte, wollte die Frau unbedingt zuerst mit Farzaneh reden, Farzaneh willigte schließlich ein. „Darf ich für dich beten? Ich bin Christin!“ war die erste Frage der fremden Frau am Telefon. Als Farzaneh das hörte war sie zuerst geschockt, doch ihre Verzweiflung war so groß, dass sie mit: „Ja“, antwortete. Während des Gebetes brach Farzaneh in Tränen aus, denn alles was diese fremde Frau betete, lag Farzaneh seit Monaten auf dem Herzen, doch niemand wusste es, außer sie und Gott. Schließlich betete die Frau für die Führung Gottes und das Farzaneh und ihre Familie den richtigen Weg gehen solle: den Weg der Wahrheit. Zum ersten Mal in Farzanehs Leben spürte sie die Gegenwart Gottes. Ein tiefer Frieden umgab sie. Wie oft hatte sie damals versucht in Gottes Gegenwart zu gelangen. Farzaneh ist damals extra in das muslimisches Gotteshaus Kaaba in Mekka gegangen, doch statt tiefen Frieden zu finden, spürte sie tiefe Angst. Denn dort müssen alle Gebete auf arabisch gesprochen werden. Jeder Versprecher kommt einer Sünde gleich. Nach dem Gebet am Telefon fing alles an sich zum Positiven zu verändern. Viele Wunder geschahen und die finanzielle Situation verbesserte sich deutlich. Nach einem Monat wanderte Farzaneh mit ihrem Mann in die Türkei aus. Sie kamen bei einer christlichen Familie unter und auch dort passierten viele Wunder. Ein paar Wochen vergingen und die christliche Familie lud das junge Ehepaar in ihre Gemeinde ein. Farzaneh glaubte nicht, was sie dort sah: Glückliche Menschen, die sangen und tanzten? Im Islam muss man im Gebet weinen, denn sonst bekommt man keine Aufmerksamkeit von Allah, so heißt es. Nach diesem Gottesdienst stand für Farzanehs Mann fest: Er möchte an Jesus glauben! Doch Farzaneh traute sich nicht, denn als Moslem muss man Moslem bleiben, sonst muss man sterben. Also versuchte sie ihren Mann weiter vom Koran zu überzeugen. Doch seine Entscheidung stand fest. Mit der Zeit nahm Farzaneh wahr, wie sehr sich ihr Mann durch das Lesen der Bibel veränderte. „Farzaneh, du musst die Bibel lesen. Es ist ganz anders als der Koran!“ Doch sie bekam Angst, denn sie wusste, wenn sie die Bibel liest, wird sie Christin. Also blieb Farzaneh dem Koran treu und betete weiter zu Allah. Doch den Gottesdienst feierte sie weiter in ihrer christlichen Gemeinde. Langsam bekam sie immer mehr mit, dass es nur einen richtigen Weg gibt, den Weg mit Jesus. „Jesus?“ Dachte sich Farzaneh. Sie war verwirrt, denn über Jesus hat man im Islam natürlich etwas ganz anderes erzählt. Eines Tages begann sie weinend zu beten: „Ich weiß nicht was die Wahrheit ist. Welcher Gott hat das Universum gemacht? Wenn Mohamed der richtige Weg ist, dann zeig ihn mir. Und wenn Jesus der richtige Weg ist, dann zeig mir Jesus.“ Ein paar Tage später geschah es: Jesus erschien ihr im Traum und sprach: „Farzaneh, ich habe dich erwählt, du sollst meine Freundin sein!“ Als Farzaneh aufwachte weinte sie und betete: „Gott, ich bin eine Zweiflerin. Kam dieser Traum von dir oder von meiner menschlichen Seite?“ Dieser Traum ist ihr tief ins Herz gerutscht, so dass sie jeden Tag an ihn dachte, aber von ihm zu erzählen, traute sie sich nicht. Nach ein paar Wochen hing in der Gemeinde eine Taufliste aus. Farzaneh erschrak, als sie ihren Namen darauf sah, denn keiner wusste, dass sie eigentlich noch Muslimin war. Doch sie behielt es für sich. Zwei Tage vor ihrer Taufe, sagte ihr Pastor ein paar Worte an die Gemeinde: „Wenn jemand Jesus noch nicht als den Sohn Gottes erkennt, kann er nicht getauft werden. Wenn jemand Jesus als Prophet sieht, hat er noch Zeit sich taufen zu lassen und kann gerne mit mir darüber reden.“ Farzaneh war unterentschlossen, immerhin stand sie schon auf der Liste und es waren nur noch zwei Tage bis zu ihrer Taufe. Sie ging in ihr Zimmer und betete: „Jesus, es ist nicht einfach alles loszulassen, was man gelernt hat. Ich kann es noch nicht akzeptieren, dass du Gottes Sohn bist. Bitte zeig mir ein Wunder, dann will ich glauben.“ Als Wirtschaftsflüchtling in der Türkei ist es sehr schwierig. Mittlerweile waren Farzaneh und ihr Mann schon über sechs Monate in der Türkei und nichts ging so richtig vorwärts. Also betete sie: „Jesus, du siehst, dass ich in einer schwierigen Lage bin. Bitte verkürze unseren Aufenthalt in der Türkei, ich möchte nicht so lange hierbleiben. Wenn du Gott bist, kannst du übernatürlich handeln. Ich gebe dir ein Tag für den Anruf der Organisation, die uns aus diesem Land heraushilft. In zwei Tagen ist meine Taufe, wenn du das schaffst, glaube ich, dass du Gott bist.“ Ein Tag später kam der Anruf! Farzaneh ging auf die Knie und betete: Jesus, verzeih mir, dass ich dich in Frage gestellt habe. Ich danke dir für dieses große Wunder und ja, ich habe verstanden: Du bist Gottes Sohn!“ Das war ein wirklich großes Wunder, alle Freunde, die auf diesen Anruf warteten, waren bereits über zwei Jahre in der Türkei. Am nächsten Tag wurde Farzaneh im richtigen Glauben getauft. Sechs Monate später kamen sie und ihr Mann nach Deutschland, für sie noch ein großartiges Wunder, in dieser kurzen Zeit ein entsprechendes Visum zu bekommen. So viele Wunder durften beide in Deutschland noch erleben. Farzaneh weiß: „Gott ist immer da, wenn ich glücklich bin, aber auch in meiner Traurigkeit.“ Mittlerweile schreibt Farzaneh persische Lobpreislieder, die von einem bekannten persischen Sänger gesungen werden. Wie es dazu kam, erzähle ich Dir ein anderes Mal.
von Stefanie Schlicht 18 Dez., 2021
Kurz vor dem Eheaus - kam Gottes Rettung Diese berührende und ermutigende Geschichte erzählte mir eine liebe Freundin. Wenn man sie heute mit ihrem Mann sieht, würde man nie vermuten, dass es vor Jahren ganz anders um die Beiden stand. Hier ihre Geschichte: Ich war gerade erst siebzehn Jahre alt und mein Mann nur zwei Jahre älter, als unser erster gemeinsamer Sohn zur Welt kam. Dass es in den ersten Jahren nicht immer harmonisch verlief, kann man sich sicher verstellen. Wir waren zu jung und unerfahren. Dazu kam noch, dass ich die meiste Zeit alleine sein musste, denn mein Mann war bei der Armee und nur selten zu Hause. Doch ich hatte gute Unterstützung von meinen Eltern. Ich bin sehr behütet und liebevoll in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen. Anders mein Mann. Er war ein echter Atheist und wuchs mit Strenge und Disziplin auf. Daher hatten wir unterschiedliche Vorstellungen von der Kindererziehung. Mein Mann war hart und ich eher lieb. Je strenger er mit den Kindern wurde, desto liebevoller wurde ich. Die Folge war immer mehr Streit. Unsere Kräfte gingen langsam aus. Wie oft habe ich für meinen Mann und unsere Ehe gebetet? Doch anstatt besser zu werden, wurde es immer schlechter. Wir konnten nicht über unsere Probleme reden. Es endete nur in Vorwürfen und: „Keiner von uns beiden war schuld“! Es war doch immer der andere. Dann bekamen wir eine Einladung zu einem christlichen Seminar: „Ehe und Familie“. Die Themen „schlugen“ bei uns voll ein. Mir wurde bewusst, dass wir nach 10 Ehejahren eigentlich am Ende unserer Ehe waren. So konnte es nicht weitergehen. Nur Gott konnte uns hier noch heraushelfen oder wir müssten uns trennen. Nach dem Seminar habe ich mehr für unsere Ehe gebetet und Gott immer wieder gebeten meinem Mann den Weg zu IHM, den Retter und Erlöser zu zeigen. Einige Zeit später fuhren wir erneut zu einem christlichen Seminar. Ich war sehr froh, dass mein Mann mitkam. In diesem Seminar haben Menschen aus ihrem Leben mit Gott berichtet. Diese Berichte haben uns beide stark beeindruckt. Es waren nicht nur Sonnenschein-Berichte. Diese Menschen hatten einiges im Leben durchgemacht. Egal was sie berichteten, sie glaubten an Gott und hatten besonders in schwierigen Situation Hilfe von ihm erfahren. Sie haben auch davon berichtet, dass es wichtig ist mit all dem Müll des Lebens sich an Gott zu wenden. Er hat dafür seinen Sohn Jesus Christus auf die Erde gesandt und Jesus ist dafür am Kreuz von Golgatha gestorben, damit wir in seinem Frieden und mit seiner Hilfe leben können. Ich bin zu einer Mitarbeiterin des Seminars gegangen und habe mit ihr über alle Schwierigkeiten unserer Ehe geredet. Alles habe ich erzählt, meine Verletzungen, meine Schuld/Sünden …. Wir haben beide gemeinsam gebetet und ich habe erlebt, dass Gott mir alle meine Schuld vergab, meine Verletzungen heilte und ich wusste, dass ich meinem Mann für allen Streit, böse Worte, Verletzungen usw. vergeben musste - und ich konnte es auch. Das habe ich meinem Mann erzählt und er überlegte das Gleiche zu tun. Einen Tag später war er tatsächlich bei einem Seelsorger des Seminars und mit dessen Hilfe legte er sein Leben ganz in die Hände Gottes (diesen wichtigen Schritt hatte ich schon als Jugendliche getan). Er war sehr froh und berichtete, dass auch seine Schuld vergeben sei. Nun konnte alles nur besser werden. Aber das hört sich leichter an, als es war. Zu Hause angekommen reichte manchmal nur ein falsches Wort und schnell brach der Streit wieder aus. Wir hatten durch das Seminar Kontakt zu einem Ehepaar, das uns für einige Jahre begleitet hat. Wenn alles wieder zu eskalieren schien, haben wir uns mit ihnen getroffen und wir haben miteinander gebetet, Gott um Vergebung gebeten und uns auch selbst vergeben. Irgendwann haben wir diese Schritte gemeinsam getan, ohne Hilfe. Trotz allem gehen wir hin und wieder zu anderen Christen und bitten diese mit uns zu beten für unsere Ehe. Ein Satz, den wir uns gegenseitig gesagt haben und der uns auch immer wieder hilft ist: „Bitte denke niemals von mir, dass ich dich absichtlich verletze“. Es lohnt sich, nicht gleich auseinander zu rennen, sich nicht gleich zu trennen. Unsere Ehe ist heute von großer Achtung und Wertschätzung geprägt und wir lieben uns sehr. Es ist ein Geschenk, nach einem gemeinsamen Gebet und einem gegenseitigen Vergeben bei „Null“ zu beginnen. Gott nimmt alle Sorgen und schafft den Neubeginn.
von Stefanie Schlicht 15 Sept., 2021
„Da hatten Sie aber großen Schutz von oben! Beim nächsten Einschalten hätte die Heizung explodieren können!“
von Stefanie Schlicht 21 Juli, 2021
Aus dem Wunder entstand der Glaube Diese im wahrsten Sinne wunderbare Familiengeschichte erzählte mir eine liebe Freundin bei unserem Pilgerausflug. Sie berichtete mir, durch welches große Wunder ihre Familie vor vielen Generationen zum Glauben kam. Und ich möchte sie dir nicht vorendhalten. Wir schreiben die 30´er Jahre. Ihre Urgroßmutter mütterlicherseits hatte viele Geschwister. Allen ging es gesundheitlich gut, bis auf eine Schwester. Marleen war elf Jahre lang bettlägrig, Heilung war damals wie heute, ausgeschlossen. Sie hatte sich durch einen Sturz auf der Kellertreppe so schwer den Rücken verletzt, dass sie selbst im Bett durch andere gedreht und gelagert werden musste. Wie schwer diese Zeit für die junge Frau gewesen sein muss, kann ein gesunder Mensch nicht mal erahnen. Ihr Zustand wollte sich über die Jahre nicht verbessern. Kein Arzt konnte ihr helfen. Auf ihrem Krankenlager begann sie in der Bibel zu lesen. Als Marleen ca. 43 Jahre alt war, erfuhr sie, dass es in Möttlingen (Süddeutschland Nähe Bad Liebenzell) Menschen gibt, die Kranken die Hände auflegen und mit ihnen beten und dass diese Kranken geheilt und gesund werden. Auf Marleens Wunsch hin, brachte ihre Familie sie zu einem dieser Gottesdienste. Sie ließ sich die Hände auflegen, für sich beten und übergab Jesus Christus ihr Leben – und das große Wunder geschah! Was vielleicht alle erhofft, aber niemand erwartet hatte. Marleen verließ Möttlingen als gesunde und laufende Frau. Halleluja! Bereits vor dem Sturz war sie mit Philipp verlobt. Er hatte die ganzen Jahre treu zu ihr gehalten. Und dann geschah noch ein großes Wunder! Zwei Jahre nach Marleens Heilung bekamen beide ihr erstes und einziges Kind, einen Sohn. Marleen lag elf Jahre lang gelähmt im Bett und dann wurde sie in einem Heilungsgottesdienst geheilt? Kannst du das glauben? Ich schon. Und durch dieses Wunder fand fast Ihre gesamte Familie zum Glauben an den dreieinigen Gott. Bis einschließlich heute ist diese Familie seit Generationen im Dienst für Jesus unterwegs. Ob in der Leitung von christlichen Freizeiten, im Gemeindewesen, Gründung eines Cafés für Gebet und Wunder oder bei der Leitung von Weihnachtsgottesdiensten, man spürt bis heute dieses Feuer für Jesus in jedem von ihnen. Ich bin so dankbar, dass ich diese Menschen in meinem Leben haben darf, denn sie haben einen riesigen Beitrag zu meinem Glaubenszuwachs geleistet. In der Bibel war Jesus immer unterwegs, um Kranke zu heilen und die frohe Botschaft zu verkünden, die durch ihn auf Erden gekommen ist. Diese Botschaft und diese Heilungen sind heute noch genauso aktuell. Auch wenn es manchmal ausweglos erscheint und du durch Krankheit, Sorgen und Ängsten oft weinst. Ich möchte dir sagen: Jesus will dich auch auf schwierigen Wegen tragen. Er ist für dich da, so wie er es für Marleen war. Er will mit dir Geschichte schreiben. Doch dazu gehört nicht nur das Lachen, sondern auch das Weinen. Ich will dir Mut machen, Gottes Nähe zu suchen, denn du wirst ihn finden und deine Sorgen und Ängste werden in seiner Gegenwart verschwinden .
von Stefanie Schlicht 02 Juni, 2021
Gottes Liebe besiegte meine Wut Wie Du vielleicht schon von meinen vorherigen Erzählungen weißt, gibt es in meiner Familie auch nicht nur Sonnenscheinmomente. Mein Mann brachte zwei Kinder mit in die Ehe. Ein Junge, er war damals neunzehn und ein Mädchen, sie war vierzehn. Dass das nicht immer einfach ist, kannst Du Dir vielleicht vorstellen. Mit meinem Stiefsohn kam ich eigentlich immer sehr gut aus. Er ist wie der kleine Bruder, den ich immer haben wollte. Meine Stieftochter liebe ich zwar auch wie eine kleine Schwester, doch war und ist es mit ihr manchmal etwas schwieriger. Wir hatten wirklich schöne Zeiten, die immer mal durch Streit und Missverständnisse getrübt wurden. Einmal war es so schlimm, dass es mir nicht gelang, die Wut auf meine Stieftochter zu verringern. Ich baute Mauern auf, sodass mich kein Wort mehr verletzten konnte. Doch mit einer spontanen Aktion, brachte Gott meine Wut mit samt der Mauer zum Einsturz. Es war im Frühjahr 2018. Wir standen gerade übermüdet von der Geburtstagsfeier unserer Freunde im Badezimmer mit der Zahnbürste im Mund, als mein Stiefsohn zur Haustür reinkam, um uns mitzuteilen, dass meine Stieftochter, damals neunzehn Jahre, mit dem Zug zu uns unterwegs war. „Oh nein“, dachte ich. Wenn ich eines nicht bin, dann ist es spontan und außerdem war ich ja noch wütend auf sie. Ich weiß, in der Bibel steht, dass man nur einen Sonnenaufgang oder -untergang zornig sein darf – das waren bei mir deutlich einige mehr. Am liebsten wäre ich zu meinen Eltern gefahren, aber vor der eigenen Stieftochter zu flüchten, kam mir doch etwas zu kindisch vor. So nahm ich meine Hunde und ging unseren morgendlichen Spaziergang. Auf unseren Spaziergängen bete ich normalerweise viel - doch das einzige Gebet, was ich herausbekam, war: „Hilf mir Herr! Hilf mir!“ Ich betete es ca. eine halbe Stunde. Dann spürte ich, wie sich im wahrsten Sinne mein Herz umdrehte, aber auf eine schöne Weise. Meine Wut war plötzlich weg und ich spürte in meinem Herzen nur noch Liebe für meine Stieftochter. Alles war verziehen, ich wollte nur zu ihr und sie umarmen. Gott sprach zu mir: „Sie braucht mich. Ich möchte durch dich für sie da sein.“ Meine Augen füllten sich mit Tränen. Ja, ich konnte es kaum erwarten, sie in meine Arme zu nehmen. Wir hatten wirklich ein wunderschönes Wochenende. Am Sonntag ist sie extra länger geblieben, um mit uns in den Nachmittagsgottesdienst zu gehen und – sie fing mitten im Lobpreislied an zu weinen. Das hat mich so berührt. Auf unserem Lebensweg begegnen wir vielen Hürden, doch hör auf, Umwege zu gehen, weil Du Angst hast vor dem Springen. Fang damit an, auf Gott zu vertrauen und über diese Hürden zu springen, denn Gott ist nicht nur unser Sprungbrett, sondern auch der, der uns auffängt.
von Stefanie Schlicht 28 Apr., 2021
Angst überwinden – mit Gott an meiner Hand Eine berührende Geschichte von der lieben Anna. Seit meiner Kindheit habe ich eine riesige Angst vor Hunden, denn ich wurde im Alter von vier oder fünf Jahren von unserem eigentlich lieben Familienhund gebissen. Er war gerade am Wasser trinken. Als ich ihn streicheln wollte, biss er mich plötzlich. Wahrscheinlich war es gar nicht schlimm, doch war der Schock so gewaltig, dass ich keinen Hund mehr an mich heranlassen wollte. So wuchs langsam meine Angst vor Hunden. Sie wurde so groß, dass sie ins Ungesunde ging, denn sie hemmte mich, schöne Dinge zu erleben, wie zum Beispiel einen ganz normalen Waldspaziergang und somit die Schönheit der Natur zu genießen. Ich brauchte stets eine Begleitung für diese Ausflüge, denn allein schaffte ich es nicht. Ich habe mich meiner lieben Mentorin anvertraut, die mir wirklich viele schöne Tipps gab. Zum Beispiel Gottes Liebe freien Raum zu lassen, denn dadurch verliert die Angst an Kraft. Ich bin dankbar für diese liebe Unterstützung. Trotzdem hatte ich den Eindruck, dass ich Gott mehr mit in diese Situation nehmen sollte. Denn ich traf im Social Media Bereich eine Christin, die zwei Hunde hat. Sie berichtete, wie treu und wundervoll diese Tiere sind, was ich jedoch nur schwer glauben konnte. Doch es berührte mich sehr und ich wollte mit meiner Angst noch einmal mehr zu Gott gehen. Also bat ich Gott darum, mir zu zeigen, wie sehr er die Tiere liebt. Ich war total gespannt, doch er zeigte mir etwas ganz anderes. Er nahm mich mit in die Situation, in der ich von unserem Hund gebissen wurde. Ich sah mich als kleines Kind in unserem Hof. Ich ging mit dem frischen Wassernapf zu unserem Hund und stellte ihn hin, dann streichelte ich ihn und er schnappte zu. In diesem Moment war ich erschrocken und fragte Gott: „Und wo warst du?“ Dann zeigte er mir deutlich, dass seine Hand im Maul des Hundes war und nicht meine. Ich dachte nach und Ja, es stimmt, ich habe keine Narbe, ich hatte keine Verletzung davongetragen. Dann sah ich, wie ich nach diesem Biss weinend zu meinen Eltern rannte. Da zeigte mir Gott dass, weil meine Eltern keine äußere Verletzung gesehen hatten, sie auch nicht meine inneren erkannten. Ich sah weiter, dass ich traurig wieder zurück in den Hof ging und mich auf eine Bank setzte. Gott zeigte mir darauf, dass er bei mir war und mich schützte. Gleichzeitig hat mir Gott ein stärkendes Bild geschenkt, das zeigt, dass er auch heute, wenn ich draußen spazieren gehe und mir Hunde entgegenkommen, mein Bodyguard ist und er sich wie eine Art Schutzmauer um mich herum baut. Dieses Bild war sehr eindrucksvoll für mich, denn normalerweise nehme ich auf längeren Spaziergängen immer vier bis fünf Freunde mit, die sich schützend um mich wie eine Mauer herumstellen können. So zeigte mir Gott, dass ich diese Art von Schutz nicht mehr brauche, weil er mein Schutz ist. Ich spürte, dass mein Herz langsam diese Furcht verlieren darf. Ich weiß, dass meine Angst nicht von jetzt auf gleich verschwindet, doch der Anfang ist getan, denn Gott hält mich an der Hand und geht mit mir durch diese Angst.
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